
Hassan war eine erfrischende Abwechslung zum Indien wie wir es bisher kennengelernt hatten. Niemand wollte uns auf aggressive Art und Weise etwas verkaufen, nur weil wir helle Haut haben und alle waren sehr freundlich zu uns und gruessten uns nett. Wir waren allem Anschein nach auch die einzigen Touristen vor Ort – erst kurz vor unserer Abreise haben wir andere gesehen. Abends waren wir in einem Restaurant etwas essen. Die Belegschaft gab sich unglaublich viel Muehe und dekorierte sogar unser Essen mit einer Art duenner Silberfolie – sowas hatte kein anderer Gast bekommen. Auf dem Heimweg probierten wir dann auch mal indische Suessigkeiten. Burfee nannte sich das was wir nahmen, was ein wenig an weiches Toffee erinnerte und unendlich suess war 🙂

Am naechsten Morgen ging es los mit der Besichtigungstour. Die haette allerdings auch fast ein schnelles Ende gehabt: auf dem Hinweg nach Halebid gab es einen ohrenbetaeubenden Knall – ein Hinterreifen vom Bus war geplatzt.
Zum Glueck sind die hinteren Reifen bei den Bussen doppelt und so konnten wir noch bis Halebid weiterfahren.

Vor dem Hoysaleswara Tempel holte uns das touristische Indien wieder ein. Es waren zwar nicht viele Verkaeufer, aber die versuchten extrem hartnaeckig ihre Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Der Tempel selber war wunderschoen und mit ca. 35000 Bildnissen verschiedener Goetter und Szenen aus den Schriften verziert.
Danach waren wir noch bei einer nicht weit entfernten Jain Tempelanlage mit drei kleineren Tempeln. die Jain Tempel sind von aussen sehr schlicht, aber die Saeulen im Inneren sind wahre Schmuckstuecke und dazu noch bis zum Hochglanz poliert.
In Belur im Keshava Tempel sollte es um 15:00 eine Puja (Zeremonie) geben die wir uns angucken wollten. Leider kam in Halebid so lange kein Bus, dass wir es nicht geschafft haben. So konnten wir uns nur die Tempelanlage angucken, von der das herausragendste das grosse Gopuram (Eingangstor) ist.
Als wir aus Belur zurueck nach Hassan kamen, war es schon zu spaet, um noch nach Sravanabelagola weiterzufahren. Also haben wir fuer eine weitere Nacht in dem guenstigen Hotel eingecheckt und den Besuch dort auf den naechsten Morgen verschoben. Diese Nacht war fuer Ika recht verhaengnisvoll. Zwar waren Moskitos kein Problem, aber irgendetwas hat die gestochen oder gebissen und das tat danach ziemlich weh.
Heute waren wir auf Chamundi Hill direkt suedlich von Mysore. Auf den „Huegel“ (ist immerhin 1000m hoch) faehrt ein Bus und oben drauf ist dann ein Tempel. Es war sauvoll, da Wochenende war und ausserdem am Donnerstag ein religioeses Fest bei dem alle Kuehe gefaerbt wurden.

Auf dem Weg zum Tempel trafen wir dann auf einmal Thomas und Caro wieder, die beiden Weltreisenden, die wir im Bus von Mapusa nach Panaji kennengelernt hatten. Sie waren ueber Hampi und Bangalore nach Mysore gekommen und hatten sich witzigerweise den gleichen Tag fuer den Ausflug ausgesucht 😀 Wir haben uns dann mit den beiden fuer heute Abend zum Essen verabredet. An Chamundi Hill gibt es auch eine ueber 1000stufige Treppe, welche von pilgernden Hindus benutzt wird um hochzukommen. Wir sind sie hinuntergestiegen 😉 Auf dem Weg gibt es eine 5 Meter grosse Nandi Statue, die wir uns natuerlich auch angesehen haben.




Inzwischen haben wir aus dem Hotel ausgecheckt und heute nach geht es dann mit dem Bus nach Kannur in Kerala.
Edit: es gibt Bilder!
Hallo Ihr 2,
wünschen Euch noch viel Spaß und hoffen, dass Ihr gesund zurück kommt.
Hey Ika und Juri,
heute gibt es aber viel zu lesen bei euch. Wir sind neugierig auf die Bilder, die ihr dazu mitbringt. Weiterhin eine gute Reise !
Viele Grüße aus dem immernoch verschneiten Deutschland.
Hey ihr zwei,
irgendwie haben wir uns gestern verpasst. Echt schade, wir waren vor dem Dachrestaurant gestanden und haben gewarten. Vielleicht waren wir ja am falschen Ort. Naja, wir wünschen Euch noch eine gute Weiterreise.
Viele liebe Grüße
Hi Juri,
schöne Fotos, hoffe ihr seid heile nach hause gekommen.
Tempelschlangenfotos war wohl nix, naja- dafür fotos vom Tempelschlangenfutter;-)
Groetjes Steffen und Isi